Die Vermarktung


der Klingenberger Weine

Die Vermarktung des edlen Klingenberger Tropfens ist, je nach Betriebsstruktur, sehr verschieden. Einige Nebenerwerbswinzer setzen zum größten Teil ihre Weine auf dem traditionellen und berühmten "Klingenberger Winzerfest", dem Weinevent „Weinkulturtage“ und in den am Untermain weit verbreiteten "Häckerwirtschaften" ab. In den Häckerwirtschaften, denen ein besonderes "Flair" anhaftet, dürfen zeitlich begrenzt, meist zwei bis vier Wochen, eigenerzeugte Weine ausgeschenkt werden. Diese Art von Weinausschank hat hier eine besondere Tradition und ist schon im 16. Jahrhundert schriftlich bezeugt. Man führt die Straußwirtschaften, wie sie anderen Orts genannt werden auf Karl den Großen zurück, der verfügte, dass auf seinen vorhandenen Weingütern der Wein direkt an jedermann ausgeschenkt werden darf.

 

Die ortsansässigen Selbstvermarkter verkaufen ihre, ausschließlich auf Flaschen abgefüllten Weine an Kunden in ganz Deutschland, zum kleinen Teil auch ins europäische Ausland und nach Japan.

 

Kleinere Mengen Trauben, Most und Wein werden von Kleinwinzern an ortsansässige aber auch auswärtige Selbstvermarkter und Weinhändler abgegeben.